Am 11. August 2010 habe ich Deutschland verlassen um 10 Tage in einem Meditations- Retreat auf der Insel Ko Phangan zu besuchen und anschließend ein fünf monatiges Praktikum bei einem Produktdesigner in Tokio zu absolvieren.
Auf den folgenden Seiten könnt Ihr nun verfolgen was man auf einer Reise durch Asien und die Millionen- Metropole Tokio so erlebt.
Viel Spaß
Eure Lena

Freitag, 29. Oktober 2010

Ein Ausflug nach Nikko


Etwa 140km nördlich von Tokyo befindet sich Nikko und bietet mit seinem Nationalparkt und Teilen des Weltkulturerbes wieder eine willkommene Abwechslung zum Stadtalltag in Tokyo.


Diesmal machte ich mich also gemeinsam mit Chris und Mustafa am 24. Oktober auf um unseren kulturellen Horizont zu erweitern.

Mustafa, Chris
Nikko war Mitte des 8. Jhs. Ein heiliger Ort und eine Ausbildungsstätte für buddhistische Mönche.
Allerdings geriet es für lange Zeit in Vergessenheit, bis 1634 der sagenhafte Schrein, Tosho-gu, als Gedenkstätte für Tokugawa Ieyasu, einen Kriegsherren, der sein Leben der Eroberung Japans widmete, erbaut wurde.

Gebetszetteln an den Bäumen am Wegesrand


Unsere erste Sehenswürdigkeit war allerdings der Rinno- Ji
Zu diesem buddhistischen Tempel gelangt man über eine heilige Brücke an deren Stelle früher Shodo Shonin, ein Anhänger des Tendai- Buddhismus, angeblich auf dem Rücken zweier riesiger Schlangen über den Fluss getragen wurde.

Shin- kyo- bashi




Danach ging es weiter zum Futarasana Shrine




Rheinigungsstelle
Lena bei der rituellen Reinigung vor dem Betreten eines Tempels


Trommelturm

Und da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, war unsere letzte Sehenswürdigkeit in Nikko Tosho- Gu.


Auf dem Weg zum Tosho- Gu
 Der Toshogu ist das Mausoleum von Tokugawa Ieyasu, des Anfangs erwähntem Kriegsherren und Gründer des Tokugawa-Shogunats, die Japan seit über 250 Jahren regierte bis 1868. Der Schrein ist den Geistern von Ieyasu gewidmet und zwei andere der einflussreichsten historischen Persönlichkeiten Japans, Toyotomi Hideyoshi und Minamoto Yoritomo.

Toshogu besteht aus mehr als einem Dutzend Shinto und buddhistischen Bauten in einem schönen Wald.



Gleich zu Beginn passiert man eine fünf stöckige Pagode.
Diese besitzt jedoch kein Fundament, sondern nur einen frei schwingenden Pfosten, welcher Schwankungen bei Erdbeben ausgleicht.

Anschließend stößt man auf Nikkos Wahrzeichen.
Ein unscheinbarer heiliger Stall, Shinkyusha, ist mit der Schnitzerei der berühmten drei Affen geschmückt.

Und hinten dran folgen dann die großen und prächtigen Bauten, sowie andere Sehenswürdigkeiten





die schlafende Katze, eine Schnitzerei
mikoshi, tragbare Shreine für fröhliche Feste
Da der Tag noch nicht zu Ende war und wir aber noch nicht nach Hause wollten, nutzten wir anschließend einfach unser Kombiticket, stiegen in die nächste Bahn und irgendwo wieder aus.




So erlebt man japanische Wohngegenden der ruhigeren Art.



Nur das zurückkommen gestaltete sich wieder etwas problematisch.
Nach dem wir vom Schaffner höflich aus dem Express- Zug komplementiert wurden, da dieser nicht in unserem Ticket enthalten war, mussten wir eine gute Stunde auf die nächste Bahn warten.
Doch zu dritt geht auch diese Zeit schnell um.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Ein bisschen Pariser Flair…


Tokyos Wahrzeichen ist, man mag es kaum glauben, vom Pariser Eifelturm inspiriert.
Bei dem 1959 erbauten Turm handelt es sich um einen Fernsehturm zur Übertragung von Fernseh- und Radiosendern und beinhaltet auch Besucherplattformen, von denen man einen fantastischen Blick über Tokyo hat.

Mit 332,6 Metern Höhe ist er der höchste, selbsttragende Turm der Welt und somit auch höher als der Eifelturm.





Sonntag, 17. Oktober 2010

Ein bisschen Deutsche Kultur in Japan

Diesen Samstag ging es mal wieder raus aus Tokyo. Zwar geographisch nicht weit aber doch irgendwie mal wieder ein bisschen nach Deutschland.

Sonja, Sprachschülerin aus Deutschland, Tomer, Sprachschüler aus Israel, und ich fuhren also gemeinsam nach Yokohama.


Yokohama ist, nach Tokyo, die zweitgrößte Stadt Japans und liegt 30 km südlich von Tokyo.
Mitte des 19. Jahrhunderts  entstand hier die erste abgeschlossene Siedlung für Ausländer, the Bluff. Daher ist das Stadtbild auch heute noch sehr von westlichen Einflüssen geprägt.

Eine Christliche Kirche
Vom Bahnhof aus führte uns unsere Route in einem Rundgang an den schönsten Sehenswürdigkeiten vorbei.
Zunächst wanderten wir Richtung Wasser zum Rinko Park wo uns das erste Festival erwartete. Wir gerieten mitten in ein Sportfest von einer Organisation namens YMCA…. Indianer, Polizisten und Bauarbeiter waren aber nicht dabei ;-)




Ob das im Hintergrund mein Pardies ist :-)

Als wir unseren Spaziergang fortsetzten dauerte es auch nicht lange, bis wir schon das nächste Fest entdeckten.
Diesmal schien es ein „Make- the- World- a- better- place- Fest“ zu sein. Vertreten waren natürlich sämtliche Japanische Natur-, Tier-, und Kinderschutzorganisationen Japans.
Und dann erzähl mir noch einmal jemand in Japan gibt es kein Weihnachten. Denn was fand ich sogar hier auf so einem kleinen abgelegenen Fest…

Ein Weihnachtsbaum
Im Zentrum Yokohamas kamen wir dann an dem eigentlichen Höhepunkt an: Chinatown.
Hier inmitten Yokohamas ist Japans größte Chinatown gelegen. Über vier Eingangstore gelangt man dann in eine… komplett gleiche Welt. Was mich erstaunte. All die Speisen und Dinge die ich in Japan auf den Straßen sehe scheinen wohl alle aus China zu kommen. Der einzige Unterschied: Es ist noch mal teurer, wobei ich dachte, dass das kaum noch möglich ist.



Diese kleine Etwas kostet umgerechnet, knapp 10,50 Euro


Im Zentrum Chinatowns befindet sich zudem ein Tempel, den wir natürlich auch besichtigten.




Nach Chinatown schlenderten wir durch den Yamashita Park, Yokohamas Hafenpromenade wieder Richtung Bahnhof, wobei wir diesmal in ein Indisches Fest gerieten.


Unterwegs trafen wir noch ein paar Taucher und Hasen… 



Und dann waren wir da: in Deutschland.
Ab aufs Oktoberfest.
Mit unserem Original kann es natürlich nicht mithalten, aber es gab Handl, Sauerkraut und Bier… das ist doch schon mal was.

Schlange stehen und eintritt zahlen fürs Oktoberfets



Da wir nach Disneyland immer noch nicht genug von Vergnügungsparks hatten machten wir auf dem Rückweg noch einen Schlenker durch Cosmo- World. Der Vorteil: Dieser park kostet keinen Eintritt, man muss nur für die einzelnen Attraktionen zahlen.




Mitten durch die Hochhäuser des Zentrums Minato Mirai machten wir uns dann endgültig wieder auf den Weg zum bahnhof.

Und noch mal ein bisschen Pardies für Lena